Der Amend

Kurzform: Baujahr 1968, niemals aus Düsseldorf 'rausgekommen. Gelernt habe ich seinerzeit sogar etwas vernünftiges: Elektriker. Aber das Leben hatte irgendwie noch ganz viel Anderes mit mir vor....

Wo hast Du den ganzen Krempel eigentlich gelernt?

Dazu brauchts ganz viel Glück. Ich hatte während meiner Ausbildung zum Elektroniker Energieelektronik die damals ziemlich einzigartige Möglichkeit, in einem Elektroniklabor zu lernen - das war die Zeit der 8080-CPUs, des ZX81 und des C64. Ich war schon Nerd, als es das Wort noch nicht gab.

Nach der Ausbildung wurde die Stelle meines Ausbilders frei - und ein gerade 19 Jahre alter Amend war plötzlich frischgebackener Hilfsausbilder. Seit dieser Zeit bin ich aktiver Prüfer bei der IHK zu Düsseldorf.

Als Industriemeister in Elektrotechnik ergab sich für mich die Möglichkeit, innerhalb der Aus- und Weiterbildung die IT mit aufzubauen - vom Rechnerschrauben über Netzwerk bis zur User-Administration. Seminare im IT-Bereich zu geben war für mich genauso selbstverständlich wie der First Level Support.

Meine Verbindung zur Weiterbildung sollte aber noch eine andere Wendung nehmen: dank eines sehr progressiven Vorgesetzten begannen wir um die Jahrtausendwende mit der Produktion von Lehrvideos zur Schulung der Belegschaft.

(gelebte) Photographie

Die Photographie ist unverkennbar meine Leidenschaft - und das nicht erst seit gestern. Meine frühesten photographischen Gehversuche fanden in den 80gern statt: mit einer CANON A1 und geliehener Blitzanlage in Mutters Keller.

Ich wollte aber damals schon mehr: Mir hat es nie gereicht, den Film im Labor abzugeben und darauf zu vertrauen, dass der Laborant einen guten Tag hat; ich wollte selber bearbeiten!

Mitte der Achziger war an so etwas aber nicht zu denken: Ein Photo-Shop war damals ein Laden, wo der geneigte Photograph seine Bilder abgibt.

Unzufrieden über die technischen Möglichkeiten verschwand die Photographie aus meinem Leben - aber mein Interesse am Bilder-machen blieb.

In dieser Zeit trafen Photoshop und ich das erste mal aufeinander - der Beginn einer langen Hassliebe. Ich fluche auch heute noch regelmäßig auf PS, weil die Arbeit damit so viel Zeit kostet. Gleichzeitig ist es das mächtigste Werkzeug zur Bildbearbeitung, und aus meinem Workflow nicht wegzudenken.

2004 stellte NIKON der staunenden Welt die D100 vor: eine bezahlbare, digitale Spiegelreflexcamera. Ich war angefixt! Zusammen mit zwei Freunden bauten wir gemeinsam ein Studio auf - schon damals mit einem hohen professionellen Anspruch.

Seit dieser Zeit hat mich das Photographieren nicht mehr losgelassen, und mit jenseits der 600 Shootings, einer Buchveröffentlichung und vielen Seminaren ist Photographie aus meinem Leben nicht wegzudenken.

Immer noch da?

Sie haben bis hier hin durchgehalten - meinen Respekt! Ich hoffe, dass ich Sie für eine Zusammenarbeit interessieren konnte, und würde mich freuen, von Ihnen in Zukunft zu hören.